Neuer Eingang ins LAGA-Gelände: Umgestaltung des Friedhofsvorplatzes hat begonnen
Der Friedhofsvorplatz gehört zum Kerngebiet der Landesgartenschau Wittenberge 2027. Hier laufen aktuell die Bauarbeiten auf Hochtouren: Leitungen werden verlegt, die Hauptwege neu angelegt und mit einem besonderen Pflaster ausgestattet. Zum Einsatz kommt ein Mosaikpflaster, das auch an anderen Orten in Wittenberge zu finden ist, wie etwa am neuen Bahnhofsvorplatz.
Das Mosaikpflaster taucht auch an anderen Stellen auf und zieht sich so wie ein roter Faden durch das Stadtbild. „Wenn man sich die Gehwege und Oberflächen in Wittenberge ansieht, spielt das Thema Mosaik eine wichtige Rolle und hat einen Wiederkennungswert. Deswegen war es uns wichtig, bei der Neugestaltung der LAGA-Flächen, Materialien zu verwenden, die sich auch in anderen Stadtbereichen wiederfinden“, sagt Bauamtsleiter Martin Hahn.
So verbindet es nicht nur die Stadt und die Landesgartenschau. Es trägt dazu bei, dass neu gestaltete Flächen sich harmonisch ins Stadtbild einfügen.
Ein Platz mit Überraschungen
Der Friedhofsvorplatz ist einer der wenigen nicht durch hohen Baumwuchs beschatteten Bereiche im LAGA-Kerngelände: ein idealer Ort also für besondere Aktionen. Hier präsentiert sich der gärtnerische Berufsstand in einem Informationspavillon. Während der Landesgartenschau wird hier unter anderem der Landschaftsgärtner-Cup stattfinden, ein Berufswettbewerb der Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau: Nachwuchsgärtnerinnen und -gärtner gestalten 3 x 3 Meter große Flächen mit unterschiedlichen Materialien und Techniken. Am Ende wird das beste Team prämiert – ein Highlight für alle, die Handwerk und Kreativität live erleben möchten.
Erinnern und Gestalten
Direkt am Platz befindet sich das Denkmal der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), das an 66 Opfer erinnert. Im Zuge der Neugestaltung wird der Bereich rund um das Denkmal mit 66 Quadratmetern Stauden, Gräser und Farne bepflanzt – ein lebendiges Zeichen des Gedenkens, das Natur und Erinnerung verbindet
Ein Tor zu den Blumenschauen
Neben dem Haupteingang am Clara-Zetkin-Park sowie dem Zugang über Wasserturm und Trinkhalle wird der Friedhofsvorplatz künftig den dritten Eingang ins LAGA-Gelände bilden. Über eine zentrale Querachse entlang des VVN-Denkmals gelangen Besucherinnen und Besucher außerdem direkt zur künftigen Blumenhalle. Noch ist sie eine Lagerhalle der Wohnungsgenossenschaft Elbstrom (WGE), doch zur Landesgartenschau 2027 verwandelt sie sich in einen prächtigen Ausstellungsort: In zwölf zweiwöchig wechselnden Blumenschauen dreht sich hier alles um kreative grüne Themen.
Mit der Umgestaltung des Friedhofsvorplatzes entsteht also nicht nur ein neuer Zugang, sondern auch ein lebendiger Ort voller Begegnung, Erinnerung und gärtnerischer Vielfalt und Inspiration.